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Was kĂŒmmert mich eigentlich Klimagerechtigkeit? 🌎 Ein ErklĂ€rungsversuch.

Aktualisiert: 22. Feb.

Eine Menschenmenge, in der ein Pappschild mit dem Text "Climate Justice Now" in die Luft gehoben wird.

Klimagerechtigkeit ist ein Thema, das viele von uns vielleicht zunĂ€chst kalt lĂ€sst, denn es scheint, um es kurz zu machen, echt weit weg. Dennoch ist es ein viel diskutiertes Thema, v.a. wenn es um die finanzielle UnterstĂŒtzung der entsprechenden Regionen geht.


Wir haben daher einen ErklÀrungsversuch gewagt.


Quick Links


đŸ“č Der ErklĂ€rversuch als Kurz-Video



📝 Transkript: Das Video in Textform

Die Klimakrise ist nicht nur die grĂ¶ĂŸte Herausforderung in der Geschichte der Menschheit – sie ist auch zutiefst ungerecht.


Ungerecht, wieso denn das?


Also, es ist so: Historisch betrachtet tragen die IndustrielĂ€nder im Globalen Norden den grĂ¶ĂŸten Anteil an der Klimakrise. Wir sind nĂ€mlich diejenigen, die seit der Industriellen Revolution das meiste CO2 in die Luft blasen. Ausbaden mĂŒssen das aber vor allem Menschen im Globalen SĂŒden.


Naaaaja. Also bei mir im Dachgeschoss wird’s im Sommer schon auch echt heiß.


Das stimmt. Auch wir spĂŒren mittlerweile, dass sich das Klima verĂ€ndert. Viel dramatischer ist es aber zum Beispiel in Uganda, in Indonesien oder Bolivien. Dort und in vielen anderen LĂ€ndern leiden Menschen bereits heute regelmĂ€ĂŸig unter ErnteausfĂ€llen, starken Überflutungen und brennenden WĂ€ldern.

Und es kommt noch schlimmer: Der Globale SĂŒden ist nicht nur besonders anfĂ€llig fĂŒr die Klimakrise. Er ist auch besonders schlecht darauf vorbereitet. Wirtschaftlich schwache LĂ€nder und Gemeinden können sich nĂ€mlich nicht gut vor der Klimakrise schĂŒtzen.


Schauen wir uns nur mal den steigenden Meeresspiegel an. Die Niederlande ziehen ihre DĂ€mme hoch, aber kleine Inseln im Pazifik, die werden einfach verschwinden.


Deshalb fordern Klimaaktivist:innen aus dem Globalen SĂŒden mehr Klimagerechtigkeit?


Genau. Stark vereinfacht geht es darum, dass die reichen Industrienationen die Ă€rmere LĂ€nder im Globalen SĂŒden finanziell entschĂ€digen und sie dabei unterstĂŒtzen sollen, sich an die Klimakrise anzupassen.

Das ist eine Frage der Verantwortung und der SolidaritĂ€t. Und es ist ĂŒbrigens auch aus egoistischen Gesichtspunkten sinnvoll. Denn wenn die Heimat von Menschen im Globalen SĂŒden unbewohnbar wird oder Versorgungsprobleme Konflikte und Kriege verursachen, schafft das große Fluchtbewegungen. Und allerspĂ€testens dann, werden wir das auch hier bei uns spĂŒren.



đŸ‘‰đŸ» Quellen & weiterfĂŒhrende Informationen


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